hirnflattern parkinsonsche gesetze

Parkinsonsche Gesetze: Über Kaffee statt über KI reden

Schon einmal gefragt, warum die Mitglieder des Vorstands so ungern über die digitale Transformation reden, aber dafür umso lieber über das Buffett auf der Weihnachtsfeier? Oder in diesem Jahr darüber, ob die wegen Corona eingesparten Kosten für das Buffett an die Mitarbeiter ausgezahlt werden?

Der Verwaltungsforscher Cyril Northcote Parkinson hat schon vor Jahrzehnten festgestellt, dass Entscheidungsgremien länger über Trivialitäten reden, als über komplexe Sachverhalte. Je weniger finanzielle Auswirkungen ein Thema hat, desto länger dauert die Diskussion darüber.  Im Original 10 mal länger über Kaffee statt über den Bau eines Atomreaktors. In meinem beruflichen Umfeld über die Anzahl von Croissants auf einer Firmenveranstaltung statt über das Potential von Data-driven-Consulting.

Das hat vor allem den Grund, dass die Manager*innen Inkompetenz in komplexen Sachfragen verdecken wollen. Weil Sie zu komplexen Themen nichts beitragen können, kommentieren Sie die einfachen Sachverhalte. Da in einem „normalen“ Entscheidungsgremium viele fachfremde Manager*innen sitzen und einfach von der Sache keine Ahnung haben. Nun kommt zu den unwichtigen Themen sogar eine lebhafte Diskussion in Gang. 

Stellt jemand das eigene Geschäftsmodell unter Einwirkung von künstlicher Intelligenz oder sogar Artificial Intelligence in Frage*? Selten. Stellt jemand die Farbe eines Buttons auf der Landingpage für ein neues Geschäftsmodell in Frage? Oh jaaaa.

*kleiner Spaß

Mehr zum Thema Game Thinking lesen:

Suchmuster Seenotrettung Innovation

Hirnflattern Nummer 2 – Seenotrettung und Innovationsprozesse

Innovationsprozesse fühlen sich manchmal an wie Seenotrettung: Wenig Zeit, zu wenige Helfer vor Ort und man weiß nicht genau wen oder was man sucht.

Eine kurze Recherche hat ergeben, dass es in der Seenotrettung verschiedene Suchmuster gibt. Lassen sich die Stärken und Schwächen dieser Suchmuster auf Innovationsprozesse übertragen?

Weiterlesen
Product-Packaging-Prototype

Product-Packaging-Prototype

Produktverpackungen als Prototyp (Product-Packaging-Prototyp) sind in Design Sprints schnell zusammengebastelte Produktverpackungen für neue Produkte.

Es handelt sich nicht um realistische Prototypen der späteren Verpackung im Geschäft.

Weiterlesen
Nutzen Prototyping Dimensionen

Prototyping Nutzen

Fast jeder kennt das: Im Ergebnis sollen Innovationsprojekte Nutzer begeistern. Möglichst schnell und so effizient, dass am Ende noch genug Marge übrigbleibt. Natürlich bei voller Kontrolle der Risiken im Prozess. Aber warum zum Teufel sollte man trotz des Zeit- und Kostendrucks auf dem Weg zum Ziel Geld für Prototypen versenken, von denen etliche unbrauchbar sein werden?

Weiterlesen
Hirnflattern

Hirnflattern Nummer 1

Es gibt bemerkenswerte Ergebnisse einer Studie zum Thema Übergewicht. Größter Indikator für das (Über-)Gewicht einer Person ist demnach der BMI der besten Freunde. Wer übergewichtige Freunde hat, ist mit großer Wahrscheinlichkeit selbst übergewichtig. Mit allen entsprechenden Auswirkungen. Der Grund hängt vermutlich mit kontextueller Wahrnehmung zusammen: Du bemisst Dein Gewicht nicht nach objektiv messbaren Kriterien (wie dem BMI), sondern vergleichst Dich mit anderen.

Weiterlesen